Liebe Bürgerinnen und Bürger aus Gescher und Hochmoor,
die Kommunalwahl im Jahr 2020 war äußerst spannend. Mit einem Stimmenanteil von 57,44 % haben Sie mir Ihr Vertrauen geschenkt. Darüber freue ich mich noch heute riesig. Seither setze ich mich mit ganzer Kraft für die Belange unserer schönen Stadt ein. Ob auf Veranstaltungen, beim Einkauf oder im Alltag: Ich bin gerne präsent, suche stets das direkte Gespräch und habe ein Ohr für die Anliegen der Menschen in Gescher und Hochmoor.
Mein Wunsch ist es, auch in den kommenden fünf Jahren Ihre Bürgermeisterin zu sein, um die begonnenen Projekte abzuschließen und mit frischem Enthusiasmus weiter an einer lebendigen, zukunftsfähigen und liebenswerten Stadt für alle Generationen zu arbeiten.
Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen, transparent und unabhängig!
Die Zukunft miteinander gestalten!
Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen stehen wir trotz der uns bevorstehenden Herausforderungen gut und solide da. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis vieler kluger Entscheidungen und einer Haltung, die für uns Münsterländer typisch ist: ruhig, sachlich und lösungsorientiert. Wir haben eine hohe Wirtschaftskraft. Unser Eigenkapital wurde durch den in 2024 erzielten Jahresüberschuss von 3,4 Mio. Euro erneut gestärkt, wodurch die Ausgleichsrücklage auf 27,1 Mio. Euro angewachsen ist. Die örtlichen Unternehmen sichern und schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Unsere Schulen stehen für beste Zukunftschancen unserer Kinder. Der konsequente Ausbau des U3-Angebotes sowie der Kita- und OGS-Plätze hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erheblich verbessert. Über unser starkes Ehrenamt, auf dessen Kraft wir vertrauen dürfen, können wir uns nur freuen. Die ärztliche Versorgung ist sichergestellt, was nicht nur den älteren Menschen, sondern auch den jungen Familien zugutekommt. Auch wenn wir in den nächsten Jahren ganz erheblich in die beschlossenen Großprojekte investieren und dafür Schulden machen müssen. Es geht uns gut!
Es ist mir wichtig, dass wir in unserer Stadt auf einen Umgang setzen, der von Wertschätzung, Respekt und Offenheit geprägt ist. Genau wie ich es mir 2020 zum Ziel gesetzt habe, arbeiten Politik, Verwaltung und Bürgerschaft in Gescher nicht gegeneinander, sondern gemeinsam für das große Ganze. Auch wenn wir durchaus nicht in allen Fragen einig sind und uns auch kontrovers auseinandersetzen, ist unser gemeinsames Ziel immer die fundierte und sachlich richtige Entscheidung. Darauf bin ich stolz. Denn genau das macht unsere Stadt und unsere Gemeinschaft so stark.
Erste Amtszeit – Was hat sich bewegt?
Trotz Corona und Energiekrise haben wir gemeinsam viel erreicht, konnten zurückgestellte Vorhaben angehen, ungenutzte Möglichkeiten realisieren und viel Neues auf den Weg bringen.
Die Sicherstellung einer guten und verlässlichen ärztlichen Versorgung ist mit Einzug des MVZ am Campus sowie dank der weiterhin praktizierenden Ärztinnen und Ärzte gelungen. Nach Klärung aller Rahmenbedingungen ist die Entscheidung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses am Venneweg endlich gefallen – die konkrete Planung hat begonnen. Seit dem Umzug der DRK-Rettungswache in die neue Zwischenlösung an der Raiffeisenstraße verfügen wir über eine der größten Rettungswachen im Kreis Borken. In Sachen Katastrophenschutz sind wir durch die Erstellung von Notfallplänen und die Beschaffung von Notstromaggregaten für Gescher und Hochmoor gut aufgestellt und arbeiten in Abstimmung mit dem Kreis und den Hilfsorganisationen ständig daran, für alle denkbaren Szenarien bestmöglich vorbereitet zu sein. Mit Fertigstellung des modernen neuen Wasserwerkes durch die Stadtwerke ist die zuverlässige Trinkwasserversorgung für Gescher auch zukünftig gesichert.
Alles begann mit der Entwicklung eines neuen Stadtlogos und der gründlichen Modernisierung der städtischen Homepage. Seither wird auch dort über das aktuelle Stadtgeschehen und Veranstaltungen berichtet. Zahlreiche Leistungen des Bürgerbüros etc. werden als Onlineservices angeboten. Der digitale Tipp- und Mängelmelder sorgt für einen unkomplizierten Austausch mit der Stadtverwaltung.
In Sachen Wirtschaftsförderung setzen wir gezielt auf den Dialog mit unseren Unternehmen. Viele interessierte und aktive Akteure haben sich im Arbeitskreis Wirtschaftsförderung zusammengefunden und verstehen Wirtschaftsförderung als gemeinsame Aufgabe. Als regelmäßige Veranstaltung zur Förderung des Netzwerkes der Unternehmer hat sich die denk.BAR nicht nur etabliert, sondern mit inzwischen regelmäßig mehr als 100 Teilnehmern aus allen Branchen zu der am stärksten frequentierten Plattform für den lebendigen Austausch innerhalb unseres Wirtschaftsstandortes entwickelt.
Tante Enso kommt nach Hochmoor. Voraussichtlich im September wird die Eröffnung des Mini-Supermarktes stattfinden können. Zur Verbesserung der Nahversorgung und für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Hochmoor ein absoluter Gewinn.
Nachdem die Gründung eines Wirtschaftswegeverbandes zu den Akten gelegt wurde, wurde kontinuierlich mit der Sanierung der Wirtschaftswege begonnen, die nun schrittweise fortgesetzt wird.
Durch Maßnahmen zur Begrünung, die Erneuerung der Innenstadtmöbel und den Aufbau fest installierter sowie auch mobiler Bänke wurden die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und im Rathausumfeld verbessert und neue Impulse für Begegnung gesetzt.
Der Ausbau des Glasfasernetzes in bisher unversorgten Bereichen erfolgt aktuell durch das geförderte „Graue-Flecken-Programm“ und sorgt so für eine annähernd flächendeckende Glasfaserstruktur.
Die Umrüstung eines Großteils der Straßenbeleuchtung auf LED spart nicht nur Strom und Kosten, sondern leistet bei gleichzeitig besserer Ausleuchtung und größerer Sicherheit einen guten Beitrag zum Klimaschutz.
Zur Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und Vornahme einer sinnvollen Flächenauswahl wurden ein Standortkonzept zur Windenergie sowie eine Planungsrichtlinie für Freiflächen-PV-Anlagen im Außenbereich entwickelt.
Die in Hochmoor erarbeiteten Projekte im Rahmen eines Dorfinnenentwicklungskonzepts (DIEK) wurden zur Stärkung der Lebensqualität und der strukturierten Entwicklung des Dorfes entwickelt.
Auf dem Weg zur sicheren, barrierefreien und nachhaltigen Mobilität wurde Gescher von der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e. V. (AGFS) als nahmobilitätsfreundliche Kommune ausgezeichnet.
Durch das verabschiedete Mobilitätskonzept mit dem Schwerpunkt Radverkehr wurden die Weichen für eine zukunftsfähige Fortbewegung gesetzt: sicher, klimafreundlich und gut vernetzt.
Durch die Zertifizierung der Verwaltung für das Projekt „ÖKOPROFIT“ wurde das Bekenntnis zu nachhaltigem Verhalten in der Verwaltung fest verankert. Dadurch werden Ressourcen gespart und die Umwelt geschützt.
Für den Einsatz und das vorbildliche Engagement zum fairen Handel auf kommunaler Ebene wurde unsere Stadt durch den Fairtrade Deutschland e. V. als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet.
Mit Begründung des Teilstandortes der Gesamtschule Gescher in Velen konnten wir den Schulstandort weiter sichern und bereichern. Die technische Ausstattung an unseren Schulen ist top und ermöglicht unseren Kindern den Erwerb der erforderlichen Medienkompetenz für ihren Bildungs- und Berufsweg. Bis zum Start der anstehenden Sanierung und Erneuerung der Von-Galen-Schule werden die erforderlichen Differenzierungsräume in Form von zusätzlichen Unterrichtscontainern bereitgestellt. Unser Angebot an Kita-Plätzen wurde durch die Kita St. Franziskus, die ausschließlich Kinder vom 10. Monat bis zum 3. Lebensjahr betreut, erweitert. In Sachen Kita, OGS und ÜMI sind wir damit komfortabel aufgestellt und können allen Kindern ausreichend Plätze und gute Betreuung bieten.
Integrations- und Sprachkurse im Feuerwehrgerätehaus und im Rathaus werden als wichtige Brücken für gesellschaftliche Teilhabe der geflüchteten Menschen unterstützt.
Die Umsetzung des Spielplatzkonzeptes befindet sich auf der Zielgeraden. Nach den Spielplätzen in der Grünen Mitte und im Stadtpark entsteht am Rodelberg nach Abschluss der Planungen aktuell für knapp 500.000 Euro ein attraktiver Großspielplatz mit Naturerlebnispfad für alle Generationen.
Die dringend notwendige Sanierung der Dreifachturnhalle am Borkener Damm konnte mit erster Priorität beschlossen und auf den Weg gebracht werden.
Mit dem Kulturkonzept als Wegweiser und der daraus hervorgegangenen Kulturförderrichtlinie wurden klare und transparente Grundlagen für die Unterstützung der Künstler, der Vereine und der Initiativen gestärkt, um ein möglichst großes Engagement zu erreichen. Dadurch ist es gelungen, die Zusammenarbeit der Kulturschaffenden und die Sichtbarkeit unserer Museenlandschaft in Gescher und Hochmoor zu steigern. So wurde möglich, dass das Bienenmuseum offiziell als „Naturparkhaus“ anerkannt wurde und seither zum „Naturpark Hohe Mark“ gehört.
Seit zwei Jahren wird der Theater- und Konzertsaal erfolgreich gemanagt. Als Bühne für Kultur ist er weit mehr als nur ein Garant für hochwertige Musikveranstaltungen, nämlich lebendiger Treffpunkt, Aula der Gesamtschule und Ort der Gemeinschaft für alle Generationen.
Die dezentrale Unterbringung geflüchteter Menschen halten wir für den besten Weg, Vorurteile abzubauen und Schritt für Schritt echte Nachbarschaft entstehen zu lassen. Der Erwerb und die Anmietung geeigneten Wohnraums ist uns dabei immer wieder bewerkstelligt werden.
Das Sommerfest im Stadtpark am ersten Sonntag nach den Sommerferien hat sich längst zu einem festen Bestandteil des gescheraner Veranstaltungskalenders entwickelt. Es ist ein echtes Highlight für Familien und alle, die in ungezwungener Atmosphäre einen entspannten Sommertag ohne Konsumzwang miteinander verbringen möchten.
Zweite Amtszeit – konkrete Vorhaben
Ich sehe meine zweite Amtszeit nicht als bloßes „Weiter-So“, sondern als Chance für neuen Schwung und frische Impulse. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich Gescher und Hochmoor weiter zu einer modernen, sympathischen und nachhaltigen Stadt entwickeln. Klimaschutz, Digitalisierung, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Stabilität gehören für mich dabei untrennbar zusammen.
Nachfolgend möchte ich eine Auswahl der Themen und Projekte vorstellen, die mir für die Zukunft unserer Stadt in den nächsten Jahren besonders wichtig sind und auf deren Umsetzung ich mich gemeinsam mit dem künftigen Klimaschutzmanager und allen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus und in unseren Außenstellen, sehr freue:
- Umsetzung der priorisierten Großprojekte: Dreifachturnhalle, Feuerwehrgerätehaus und Von-Galen-Schule
- Sanierung und Revitalisierung des Heinrich-Hörnemann-Hauses bis hin zur vollständigen Nutzung
- Weitere Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten
- Veranstaltung einer Gewerbeschau
- Bereitstellung von Wohnmobilstellplätzen
- Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, damit diese in weiten Teilen auch für Menschen mit Gehhilfen, Kinderwagen und Rollstühlen gut nutzbar ist
- Umsetzung der Beschlüsse zur Einrichtung eines Generationenbüros
- Planung der Sanierung des Berkeltals und des Kirchenumfeldes
- Aufwertung des Freibades durch Verbesserung der Spielmöglichkeiten für die Kleinen
- Verabschiedung und Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung mit dem Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Es gilt das Ziel, bis 2040 eine CO2-neutrale Wärmeversorgung zu erreichen.
- Ausbau der Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten rund um die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit
- Förderung von umweltfreundlichem Verhalten (Klimaschutzfonds, Klimawettbewerbe, Mitmachaktionen, wie z. B. kippenfreie Stadt, etc.)
- Nachhaltige Stadtentwicklung (Grünflächen, Solaranlagen)
- Entwicklung der Beteiligungsmodelle nach dem Bürgerenergiegesetz
- Aufwertung der Innenstadt durch mehr Farbe, mehr Grün, saisonalen Schmuck und ein klares, gut sichtbares Leitsystem
- Mehr Sichtbarkeit im Stadtbild für den Glockenguss und die Glockenmusik
- Prüfung der Möglichkeiten zur Einführung eines Bürgerbusmodells
- Ausweitung der digitalen Mitbestimmung durch mehr Online Beteiligung / -Umfragen
- Ausweitung der Projekte zur Integration
- Konzeption und Veröffentlichung einer Ehrenamtsbroschüre, die das vielfältige Ehrenamt in unserer Stadt sichtbar macht
ÜBER MICH
Ich bin gebürtige Gescheranerin, jetzt 62 Jahre alt und seit 32 Jahren mit meinem Mann Jochen verheiratet. Wir haben einen gemeinsamen Sohn.
Beruflich war ich die weitaus längste Zeit als selbständige Anwältin tätig, weshalb ich in rechtlichen und strategischen Fragestellungen auf ein gutes Fundament zugreifen kann.
In meiner Freizeit bin ich am liebsten mit meiner Familie und mit Freunden zusammen. Ich wühle gerne im Garten. Seit ich Bürgermeisterin bin, sind die Spaziergänge mit unserem Hund seltener geworden.
Ich gehöre nach wie vor keiner politischen Partei an. Dabei werde ich zumindest für die Dauer meiner Amtszeit auch bleiben.
Zusammenkommen
Nutzen wir die Gelegenheit zum Austausch. Zusätzlich zu den regelmäßigen Bürgersprechstunden in Gescher und Hochmoor bin ich am 31. Juli, am 7., 21. und, 28. August und am 4. und 11.09. September 2025 auf dem Wochenmarkt anzutreffen und darüber hinaus nach Absprache mit den mich unterstützenden Fraktionen an unterschiedlichen Wahlkampfständen in Gescher und Hochmoor.
Am 27. August 2025 wird es auf Initiative der UWG auf dem Museumshof in Gescher eine offene Talkrunde mit mir geben und am 30. August 2025 ein vom Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen veranstaltetes Sommerfest in der Grünen Mitte in Hochmoor, bei dem ich ebenfalls dabei sein werde.
E-Mail: info@anne-kortuem.de
Telefon: 01522 – 3348993